Cape Tribulation und Mossman Gorge
22.08. - 24.08.09
Einige Orte rauben einem einfach nur den Atem - so auch Cape Tribulation. Es ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo tropischer Regenwald und Ozean direkt aufeinander treffen. Nebenbei ist es weltweit der EINZIGE Platz, wo ein UNESCO Weltnatur Erbe ( Queensland Wet Tropics ) direkt auf ein anderes UNESCO Weltnatur Erbe ( Great Barrier Reef ) trifft!!!

Man kommt hier mit einer altmodischen Seilfähre an, welche einen in seinem Auto über den Grenzfluß Daintree River bringt. Seit einiger Zeit wird zwar der Bau einer Brücke diskutiert, allerdings würde das die Idylle zerstören.
Mal sehen was kommt...


Blick auf den River:

Auf der anderen Seite erwartet einen der undurchdringliche Regenwald des Daintree National Parks mit seinen Flüssen und Bergketten.
Eine enge und gewundene Straße schlängelt sich durch das Grün vorbei an bezaubernden Stränden und labyrinthartigen Schotterwegen durch den Busch. Der Regenwald hier gehört zu den Wet Tropics und ist einer der ältesten der Welt ( ich hab irgendwo gelesen, der Wald hier ist älter als der Amazonas - aber ob das stimmt bin ich nicht sicher ).

Die Wanderwege durch den Dschungel waren ( wie fast überall in australiens Nationalparks ) gut ausgebaut und zu erkunden. Die Meisten führen nahe der Küste als Plankenwege durch Mangroven sowie Küstenregenwald und führen meist immer wieder an einen schönen Strand hin.

Allerdings hat die touristische Erschließung dieser bezaubernden Gegend auch seine Spuren hinterlassen. Es werden immer mehr Straßen gebaut und neue “Öko-Resorts” gebaut. Dies stört das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems und staatliche sowie private Umweltschutz-Organisationen versuchen durch den massiven Aufkauf von Grund ( bevor der gesamte tropische Norden Queenslands “Nationalpark” wurde, war das Land entweder staatlich oder aber viel in Privatbesitz von Farmern oder Konzernen welche hier Zuckerrohr anbauen oder Viehzucht betreiben ) dem Trend der langsamen aber sicheren Zerstörung entgegenzuwirken.
Daher ist die Gegend hier auch eine der wenigen, in welcher eines der seltensten Tiere Australiens lebt: der Helmkausar.
Dieser bis zu 2 Meter große Laufvogel erinnert etwas an den Strauß oder Emu, lebt aber nur in tropischen Regenwald. Er ist durch die Zerstörung seines Lebensraumes und den Bau vieler Straßen ( Autounfälle mit diesen großen Tieren gibt es leider immer wieder ) leider vom aussterben bedroht. Hier hab ich kein Foto von Ihm, da wir in freier Wildbahn leider Keinen beobachten konnten. Nur Warnschilder an der Straße kann ich Euch bieten:
Nachdem wir kurz vor der Seilfähre noch eine kostenfreie rest-area gefunden haben, konnten wir am 23.08. schön früh übersetzen und hatten viel Zeit für unser erstes Tagesprogramm.
Das war mit mehreren Walks durch verschiedene Vegetationsformen und Strandaufenthalten ziemlich voll.
Ich will nicht zu viel schwallen, also schaut Euch einfach die Fotos an:

( bitte immer daran denken, daß diesel blöde Programm ALLE breit geschossenen Fotos rechts abschneidet!!! Mit Klick auf das Foto könnt Ihr die komplette Ansicht sehen!!!! )


Hier ist z.B. die “Cow Bay”
Die Cow Bay ist einfach nur wunderschön. Ein traumhafter Sandstrand führt am immergrünen Regenwald vorbei, dessen Bäume einen einladen, sich in den Schatten zu legen und einfach mal nur auszuspannen. Leider war das mit unserem Programm nur bedingt möglich. ;-)


Und Baden war aufgrund der heimischen Meeresfauna ( wie schon in Cooktown und auch im Rest des nördlichen Queensland ) nicht möglich.
Hier en Foto der Warnschilder vor den tödlichen Quallen und einer Flasche Essig, welche als Einziges gegen das Nesselgift der Quallen ein wenig ausrichten kann. Das findet man hier fast an jedem Strand.

Nach so einem Tag voller schönster Natur wollten wir eigentlich am hiesigen Campingplatz des Nationalparks am Strand nächtigen, doch dieser war blöder Weise ausgebucht.
Alternative war dann JJ´s Jungle Lodge, ein Hostel hier, welches auch Stellplätze für Zelte anbietet.
Hier konnten wir dann noch einen lustigen und feucht-fröhlichen Abend mit den verschiedensten Leuten aus der ganzen Welt unter dem Blätterdach des Dschungels erleben.
Tags drauf gab es dann noch einen letzten Walk durch die unglaubliche Natur Daintrees, bevor wir uns auf unseren Weg Richtung Süden ( das Ziel ist Tasmanien auf der anderen Seite des Kontinents ganz im Süden unten ) nach Cairns gemacht haben.

Einer der Stops auf unserem Weg war der Ort “Port Douglas”, welches ein wunderschöner und moderner Ferienort an einem schönen Strand ist. Allerdings findet der Low-Budget-Traveller hier nichts was Ihn hält. Das Preisniveau hier ist doch etwas zu hoch! Außer einem Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick über den langen Strand, den Ort und dem Meer sowie einem kurzen Stop am Strand selbst ( zwecks Brotzeit ) haben wie hier nichts gemacht.

Mossman Gorge, unser nächster Stop Richtung Cairns, war dann schon wieder eher sehenswert.
Hier trifft man auf einen schöner Wasserlauf im Dschungel, welcher sich bezaubernd durch sein Bachbett schlängelt, welches voll von rundlich geschliffenen Steinen in allen Grössen ist.


Abends hatten wir dann mal wieder Glück. Neben der “neueren” Hauptstrasse Richtung Cairns rotten noch letzte Reste der alten Landstraße vor sich hin. Von diesen Resten haben wir einen kleinen Abschnitt gefunden, der zu einer der alten Brücken führt, welche noch zur Hälfte erhalten war. Hier konnten wir also mal wieder ein kostenfreies Nachtlager aufschlagen, welches auch noch eine prima Sicht auf den Fluss und Sonnenuntergang inklusive hatte.



Nur die Nachbarschaft des örtlichen Salzwasserkrokodils war uns in der Nacht dann doch etwas unheimlich - aber wir haben ganz am Anfang unserer Reise von einem Ranger gelernt, Krokodile können NICHT klettern - deshalb haben wir uns durch die Böschung hier in Sicherheit wiegen lassen.

Somit ist uns zum Glück nichts passiert und wir konnten am nächsten Morgen - nach einer etwas unruhigen Nacht wegen diverser Horrorträume oder Vorstellungen bei uns Allen wegen Krokodiel und so - wieder weiter auf der Strasse Richtung Süden unterwegs seibn.
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