Cooktown
21.08.-22.08.09
Als letzte Bastion der Zivilisation oder auch Ausgangspunkt zur ungezügelten und wilden Halbinsel Cape York liegt Cooktown als Queenslands verschlafendste Hafenstadt an der Mündung des krokodielverseuchten Endeavour River.
Es ist eine schöne und gemütliche Stadt ( 2000 Ew. ), deren Bewohner in staubigen Geländewagen mit “easy do it” Aufklebern durch die Gegend fahren.

Cooktown kann sich rühmen, Queenslands erste europäische Siedlung zu sein, auch wenn diese nur vorübergehend war.
Am vorgelagerten Korallenriff - Labyrinth des Great Barrier Reefs hat der gute Captain James Cook 1770 Schiffbruch erlitten. Klar, dass damals für Ihn das Naturwunder nichts als Ärger bedeutet hat. So musste er von Juni - August 1770 die Endeavour hier nach seiner Havarie wieder flott machen. ( Da hat er mal Glück gehabt, dass es Trockenzeit war )
Wir sind jetzt also WIRKLICH von einem Meer im Westen ( dem Indischen Ozean ) bis zum Anderen im Osten ( der Coral Sea ) mit Umweg über das Rote Zentrum gefahren!!!!
Ca. 13.000 Kilometer in ca. 7 Wochen - nicht so schlecht oder?! ( Ach ja, und mit 5 mal Mechaniker )

Hier haben wir zwei schöne und entspannte Tage mit Stände - anschauen, Ort und “Sehenswürdigkeiten” erkunden sowie einfach rumschländern verbracht.
An der Hauptstraße:


Der gute Captain Cook:

Strände:

An den hier zu findenden Traumstränden fällt sich allerdings Baden TOTAL aus!!!
Warum wohl?
TÖDLICH
Hier gibt es so Eiiiiiniges was einen unter die Erde bzw das Wasser bringt:
Krokodiele - Würfelquallen - Irokanjie Qualle - Kegelschnecke - Blau Ring Octopuss - ...
Also ist hier nur Schauen aber nicht Anfassen angesagt.
Sonnenuntergang am Grassy Hill:



Hier soll auch James Cook immer hinauf gestiegen sein, um den fantastischen Sonnenuntergang zu bewundern.
Nein, Schmarrn, der hat von hier die vorgelagerten Riffe und das Meer beobachtet - er musste ja wieder weg von hier.

An unserem Campingplatz, welcher direkt an die Wildniss anschließt, hatten wir sogar einen nächtlichen Besucher:

Am Morgen des zweiten Tages hatten wir uns sogar eine anstrengendere Aufgabe gestellt:
Besteigung des ( immerhin ) 430m hohen Mt. Cook.

Hört sich nicht spektakulär an, ist aber etwas anderes als so eine Höhe bei uns in den heimischen Alpen!!!
Das heißt verschlungene und überwucherte Trampelpfade in höchster Luftfeuchtigkeit zu erklimmen.
Aber die Landschaft hier war unglaublich schön, da der wuchernde Regenwald durch den Nationalpark geschützt und somit gut intakt ist.


Und das schönste, quasi die Belohnung für die 2,5 Stunden Aufstieg, war die Aussicht von Top!!! Ein riesiger Granitblock liegt hier, dessen Oberkante knapp über das dichte Blätterdach schaut. Ein perfekter Blick auf die Küste und die Landschaft!



Danach war erst mal lecker Frühstücken an der schönen Finch Bay und Kräfte sammeln angesagt.

Nach einem weiteren Bummel durch den Ort haben wir uns auf den Weg zurück in den Süden gemacht. Das Ziel für die Nacht war eine der wenigen Pikcnick - Übernachtungs - Area in Queensland bei Mt. Malloy ( welche wir auf der Herfahrt auch schon genutzt haben ) mit ca 4 Stunden Fahrt.
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