Litchfield N.P.
22.07.-25.07.09
Am Frühen Morgen hatte wir noch unseren Werkstatt-Termin im Industriezentrum von Darwin, nach dem wir dann auch recht schnell die Kurve gekratzt haben.
Ergebniss: Eine neue Batterie und Motor neu eingestellt.
Preis: 300,- Dollar - Gut, dass wir zu dritt sind.
Nach so langer Zeit im Outback ist Zivilisation irgendwie anstrengend...
Erster Stop auf unserem Weg in Richtung Litchfield N.P. war der “Territory Wildlife Park” - eine Art Zoo.

Man müsste schon viel und sehr weit herum fahren, um nur einen Bruchteil der hier gezeigten Tierarten in freier Wildbahn zu sehen.


Man spaziert zwischen Dingos und Emus herum, begibt sich im Aquarium unter einen künstlichen Flussarm, sieht Spinnen und schlangen und lernt im Nachttierhaus das nächtliche Tierleben kennen.




Zudem gibt es eine Raubvogel - Flugshow auf der die heimischen Greifvögel gezeigt und erklärt werden.


Nach diesem lockeren Vormittagsprogramm heißt es noch ein paar Kilometer fahren, um dann kurz vor dem N.P. unser ( kostenfreies ) Nachtlager aufzuschlagen.

Das war übrigends unser 8-beiniger Nachbar, der hinter unseren Zelten gehaust hat:

Am frühen Morgen geht es los, ein weiteres Juwel des Northern Territorys zu erkunden ( Ihr seht, es gibt nur Highlights und Juwelen hier... ), den Litchfield National Park.

Bei diesem bezaubernden Park gerät man ins schwärmen.
Vier Wasserfälle verteilen sich über ein weites Sandsteinplateau und stürzen in idyllische Wasserlöcher die von Regenwald ( na ja, man müsste hier Monsoon - Regenwald sagen um genau zu sein ) umgeben sind.
Hier kann man hervorragend schwimmen, wandern und bush - campen.
Allerdings darf man an den wenigsten Wasserfällen wegen dem benachbarten Darwin und der Berühmtheit des Parks nicht erwarten, an den Wasserlöchern alleine zu sein.
Allerdings haben wir die Main - Touri - Spots nur kurz abgelaufen um dann die wirklich versteckten Plätze zu erreichen - wir haben ja Zeit!
Am Anfang gab es allerdings erst mal ein paar Termitenhügel zu bestaunen.
Die hier zu bestaunenden “magnetischen” Termitenhügel verdienen ihren Namen durch die perfekte Nord-Süd-Ausrichtung, durch welche in den Hügeln eine für die Termiten angenehme Temperaturregelung entsteht.
Es sind nicht gerade wenige von diesen Hügeln hier zu sehen...


Stop 2:
Buley Rockhole und Florence Falls
An den Florence Falls haben wir nur einen kurzen Stop eingelegt, da dieses zweifellos schöne Becken unter den tollen Wasserfällen hoffnungslos von Tourbussen und Menschenmassen überlaufen war.


Allerdings kann man von hier Richtung Buley Rockhole den Bach entlang laufen ( ca 45 Minuten ) und trifft auf diesem Weg immer wieder auf schöne kleine Wasserfälle und Wasserlöcher in denen man wunderbar und ungestört baden kann.



Hier verirren sich nur noch wenige der Tour - Touristen her da es einige Zeit und einigen Schweiß erfordert - selber Schuld und gut so...

Am Buley Rockhole gibt es schließlich wieder einen Parkplatz und viele Leute, dabei ist es um nichts schöner wie die Plätze, welche wir auf dem weg hier her gesehen haben - also gleich wieder weiter..
Stop 3:
Die Tolmer Falls
Diesen spektakulären Wasserfall kann man sich nur von einer Aussichtsplattform anschauen und die Umgebung ist auf einem ca 1,5 km langen Wanderpfad gut zu erkunden.

Stop 4:
Übernachtung in freier Wildbahn
Am Walker Creek hat die Verwaltung 7 verschiedene kleine Campsites am Bach verteilt, welche man in unterschiedlicher Zeit anlaufen kann und auf denen dann “wild campen” erlaubt ist.
Für 3,30 Doller pro Person bekommt man neben fliessend Wasser ( der Bach ) einen schönen Platz für zwei Zelte mit einem Tisch und einer BBQ Platte über offenem Feuer.


Man ist hier mit sich und der Natur komplett alleine!
SAU GEIL, der Wahnsinn hier.
Da wir den ganzen Tag schon so fleißig waren, haben wir uns gleich den ersten ausgewiesenen Patz gesichert, um unser ganzes Zeug nicht ewig weit schleppen zu müssen - so waren es nur 600 Meter bis zum Übernachtungsparadies.
Selbst für nur zwei Nächte ist man schon ganz schön bepackt...

Abends kann man es sich nach dem Zeltaufbau ( ja klar, davor schon auch kurz ) im eigenen Wasserloch gemütlich machen und mit einem Schluck gekühltem Weißwein ( wir haben ja schließlich eine 45 Liter Kühlbox im Auto ) treibender weise auf den Sonnenuntergang warten.

Nachdem man ja schon brav Feuerholz für die Nacht gesucht hat, darf man sich sowas schon gönnen.
Danach haben wir dann erst mal zünftigt Brotzeit gemacht um uns nach diesem anstrengenden Tagesprogramm ausgiebig zu stärken. ( das Kunstwerk geht auf dem Bild geht auf den Wolfi zurück, dem etwas langweilig war da Oli und ich noch “schnell” 1,2 km zum Auto zurück gelegt haben um das vergessene Salz und den Pfeffer zu holen.. )

Zu guter letzt wurde noch das Feuer gezündet, um bei einem verträumten Blick in die Sterne oder in das Feuer diesen schönen Tag Revue passieren zu lassen.



Und in einem Zelt, das nur aus dem Moskitonetz besteht ( den Regenüberzug brauch man hier in dieser Jahreszeit definitiv nicht ) bei dem schein eines verglühendem Lagerfeuers unter den Sternen in freier Wildbahn einzuschlafen, DAS hat was, der Wahnsinn, a Traum!
Am nächsten Tag haben wir es in der Früh an unserem schönen Platz erst mal gemütlich angehen lassen und ein erfrischendes Bad im Bach genommen.
Das Heutige Tagesprogramm war mit 2 Punkten auch sehr entspannt, da wir möglichst viel Zeit in unserem kleinen Paradies verbringen wollten.
Punkt eins waren die ( leider ) berühmten Wangi Falls.
An diesem ( eigentlich ) schönen Platz, an dem ein riesiges Wasserloch von einem das ganze Jahr Wasser führenden Wasserfall gespeist wird, waren aber mal wieder so viele Leute, dass wir darauf verzichtet haben uns hier in die Fluten zu stürzen.
Statt dessen haben wir den Wanderweg eingeschlagen, welcher in ca 1,5 Stunden um den Wasserfall rum durch Regenwald zur Abruchkannte rauf auf den Tafelberg führt. Von hier Oben hat man einen wahnsinnigen Blick über den Park und diese immer grüne Waldlandschaft.



Und weiter gehts...

Stop zwei war dann das Monsoon-Cafe mit seinem berühmten Käsekuchen. ( Mango - Käse ) Mit einem kalten Cafe für 10 Dollar ist das zwar nicht ganz günstig, aber lecker! Und nach Tagen des Dosen-Camping-Packung-Essens einfach mal was neues und ein Muss!


Am Nachmittag und Abend stand dann wieder das Selbe, absolut stressige Programm wie Gestern an. ;-)
Baden, Feuerholz sammeln, immer wieder baden, am Abend am Lagerfeuer kochen und danach den Abend unter den Sternen am Feuer ausklingen lassen...





Am nächsten Morgen war es dann schon wieder etwas stressiger.
Nachdem uns die Sonne pünktlich geweckt hat, konnten wir uns noch ein mal im Bach waschen bevor wir auf die nächste Etappe unseres Trips gestartet sind.
Es wurde noch ein mal kurz in der Zivilisation vorbei geschaut, um im Hungry Jack
( ist Burger King in Australien ) zivilisations-Essen zu fassen und im Woolworth unser camping-Essen ( Brotzeit, Dosen und Päckchennudeln ) aufzustocken. Denn die nächste Etappe hält uns mindestens 6 Tage von der Zivilisation fern - gut so!
Nächster Halt
Mary River
25.-26.07.09
das Mary River Roadhouse war nur ein kleiner Stop auf unserem Weg zum nächsten UNESCO Wolrld Heritage, dem Kakadu National Park.
Da wir früh in den Park wollten um möglichst viel machen zu können, haben wir hier, ca 50 km vom Eingang des Parks entfernt am beschaulichen Mary River und dem schönen dazu gehörigen Campingplatz noch einen Stop eingelegt.




Mal wieder duschen war angesagt ( nach 3 tagen Bach und dann ca 5 Tagen Kakadu keine so schlechte Idee ) und einen kleinen Sonnenuntergangs-Spatziergang am Fluss machen.
Ansonsten ging es früh ins Bett, denn Morgen ist das Programm wieder stressiger...
Nur schwimmen wäre hier eine schlechte Idee gewesen:

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