Endlich finde ich Zeit Euch von unseren bisherigen Bali-Erlebnissen zu berichten!
Nachdem Tom und ich Abends um 22 Uhr völlig verschwitzt in unserem Hotel angekommen sind ( Persona Beach in Kuta ) war die erste Mission: POOL!
So verrückt es auch klingen mag, aber bei den Temperaturen hier ist der Pool eine grössere Erfrischung als das Meer.
Mission zwei: BINTANG ( das lokale Bier - sehr erfrischend und lecker )

So schaut es aus wenn man beide Missionen kombiniert - geht auch!
Danach haben wir noch mit den Leuten, die uns die nächsten zwei Wochen begleiten sollten ( ausser Tom u meine Wenigkeit sind noch der Wolfi und der Philip dabei und zwei Freundinnen von Philip, die Hanna und Kirstin ) noch ein wenig geratscht bevor wir zerschlagen und fertig ins Bett gefallen sind.

Wolfi und Philip sind praktisch unsere privaten Reiseleiter da die Beiden ein Semester hier auf Bali "studiert" haben ( sorry Jungs, aber studiert muss ich definitiv in "" setzen - ja ja, STUDIERT - is klar... )
Die ersten zwei Tage haben wir so klassisch verbracht wie es klassischer in Kuta nicht geht. Unter Tags am Strand faulenzen, sich nen Sonnenbrand holen, surfen und lesen sowie am Abend leckerst und günstigst Essen gehen ( indonesische und chinesische Küche wie zB Reis oder Nudeln mit Hünchen, Shrimps oä mit Gemüse in Curry oder anderen Gewürzen für ca 1,50 Euro, ganzer Red Snapper mit Salat u Pommes für ca 2 Euro, Seafood-basket mit Krabben,

Shrimps, Snapper, Garnelen und Pommes mit Salat - die Wahnsinns-Portion für 2,50 Euro und Bier 0,75l für 1,50 Euro oder Arrak-Sprite für 1 Euro und Cola ca 60 cent ) und danach ein wenig das Tanzbein schwingen in einer der vielen Tanzbars zu live-Bands oder in einer der Diskos mit Djs. Wahlweise auf einem Balkon mit Sound zusammensitzen und ratschen ( wir haben ca 50 Gig Musik dabei ).
DAS ist URLAUB!
Kuta selber liegt an einem der längsten und schönsten ( wenn man die Schirme und Touristen wegdenkt ) Sandstränden der Insel und ist mittlerweile mit den Orten Legian und Sminjak zusammengewachsen.
Hier ist die Budget-Traveller und Backpacker-Szene zuhause. Die Hotels und Bungalowanlagen ( sofern es noch welche gibt - Hotels machen den Hauptanteil ) reichen von extrem einfach ( 2,50 Euro die Nacht ohne viel SchnickSchnack ) bis zur gehobenen Preisklasse ( Hard Rock Hotel Bali ). Wir bewegen uns mit dem Persona Beach Hotel mit 10 Euro pro Nacht in der mittleren Kategorie. Dafür ist AC, Frühstück, Pool und jeden Tag neue Handtücher und saubere Bettwäsche im Preis dabei. Als Touristiker würde ich sagen, für dieses Hotel würde man in Spanien 3 Sterne bekommen und bei schlechterem Service 40 - 50 Euro am Tag zahlen.
Kuta ist ansonsten ein riesige Ansammlung von Touri-Souvenier-Läden, Surfshops, Einkaufscentern, Supermärkten, Mc Donalds, Restaurants, Bars und Discos ( und sau langsamen Internetcafes ) wo für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Die Surfer ( va die Anfänger ) fühlen sich hier wohl, da am Kuta-Beach eine der wenigen Wellen auf Bali ist, die an einem Sandstrand bricht und nicht zu crasse Strömung mit sich bringt.
Daher begeget man am Strand auch alle 10 Meter nem Einheimischen der einem Surfboards verleihen möchte. ( Ja logo, hau her das Teil! )

Es gibt wesentlich bessere Wellen auf der Insel die dann allerdings an einem Korallenriff oder Felsen brechen was als Anfänger dann nicht wirklich Spaß macht. Wer ein mal über ein Korallenriff geschrubbert ist der weiß was ich meine... Mehr dazu unter Uluwatu später.
Ansonsten sind die Strandverkäufer und Taxi-Fahrer etwas nervig ( Transport sir, very cheap special for you - jaaaa is klar! ) aber wer schon mal in Italien am Strand lag hält das schon aus.
Wir haben unseren Stamm-Strandabschnitt und der Chef - Verkäufer von Getränken

( der Jocko ) und die Board-Verleiher ( Oscar und Roy ) kennen uns schon. Was die Vorteile mit sich bringt dass man sich um seine Sachen keine Sorgen machen muss, echt Spass mit den Jungs haben kann und sich nicht immer mit Neuen und Anderen rumschlagen muss. Ausserdem sind die Preise wirklich "special" für uns da die Jungs Jocko noch vom Studium kennen und er sich gleich gefreut hat sie wieder zu sehen. Und das wir einiges am Umsatz machen hat er auch schon kapiert... :-)

Legian etwas weiter im Norden hat den selben Strand ist aber etwas "nobler". Hier sind auch viele Hotels, Restaurants und Shops die aber alle auch etwas teurer sind. Das ist die klassische Gegend für den Pauschalurlauber der Nachts oder unter Tags aus der Anlage raus möchte und Aktion oder Ähnliches sucht. Hier gibt es zB eine wahnsinnig gute Trattoria die zwar mit deutschen Preisen aufwarten kann aber nach dem ganzen Reis- und Nudelessen der letzten Tage sehr verlockend ist!
PIZZA aus dem Steinofen - GEIL!
Am dritten Tag ging dann das Kultur Programm los. Für unseren 7 Sitzer zahlen wir wahnsinnige 20 Euro am Tag ( durch 6 !! ) inkl Versicherung und Soforthilfe durch den Besitzer. Das haben die Jungs während Ihrem Studium schon testen können.

Unser Flitzer...
Stationen des ersten Tages waren auf dem südlichen Zipfel der Insel verteilt.
- Nusa Dua Beach



Hier stehen viele der teuren Hotelkomplexe an einem recht schönen Strand in ruhiger Lage und es geht hier lang nicht so hektisch und touristisch zu wie in Kuta. Allerdings sind die Preise auch dem entsprechend. Hier kostet die Cola gleich mal dezente 1,50 Euro - also ca nen EURO mehr ( ist hier ne Menge! ) Der Strand ist ganz nett aber auch nicht sooooo der Hammer. Kuta ist immer noch einer der schönsten wenn auch der vollste. Das kommt auf Bali eh immer darauf an zu welchem Gezeitenstand man am Strand ist da es bei Ebbe hier zB exterm lange flach reingeht ( fast wie im Wattenmeer ) und bei Flut der Strand recht klein wird und immer recht extreme Strömungen herrschen. Daher sind die Wellen auch ziemlich gut und man kann an vielen Orten ziemlich gut surfen.
Oh, ein "Highlight" ist das blow hole wo es die Wellen so an die Klippen drückt dass es "extremly high" auf die Klippen spritzt. Na ja...

- Uluwatu
Dieser kleine versteckte Ort war früher ein Geheimtip unter den Surfern da hier eine extrem fette Welle immer schön gleichmäßig bricht und mann daher ganz easy ewig weit surfen kann.

Allerdings ist die Strömung nicht ohne und für unvorsichtige oder unerfahrene Surfer recht gefährlich und die Felsen bzw das Riff auf denen sich die Welle bricht sind auch nicht zu unterschätzen! Aber der Platz ist echt schön um die Surfer auch als Ungeübter zu beobachten ( die Hütten u Restaurants stehen alle oben auf dem Berg ) und lecker zu essen.
Nur Geheimtip kann man es nicht mehr nennen da hier mittlerweile recht viel Verkehr herrscht. Aber nachdem Quicksilver hier gerne Contests austrägt ist das auch klar.


atürlich haben es wir als absolute Pros auch versucht:

es geht sogar zu dritt auf einem Board!

KLettern bzw Bouldern hätte man hier auch super gekonnt - nur leider hatte ich meine Kletterschuhe natürlich hier nicht dabei!!! Verdammt...

Einen Tempel kann man hier ( wie einfach überall auf Bali ) auch besichtigen wobei hier die Sehenswürdigkeit die Steilklippen und die vielen Affen sind. Es soll auch eine tolle Tempelshow geben die aber nochmal knackigen Eintritt kostet - wir haben verzichtet da es das auch an weniger touristischen Orten umsonst gibt.



Zweiter Tag mit Auto:
Ziel Heute ist der schöne, kleine und verlassene "White Sand Beach" und Inselrundfahrt da man dort hin ca 1.5 Stunden von Kuta unterwegs ist.


Laut unserem Reiseleiter ist der Strand leider nicht mehr so verlassen und abgeschieden wie er es noch vor 3 Jahren war. Aber uns war das egal da 10 Leute im Vergleich zu Kuta ( 10.000 ) jetzt auch nicht wirklich viele sind.

Man sieht, unsere Mädels habe Ihren Spaß!
Aber im Hintergrund des Strandes wird leider gerade der gesamte Berghang gerodet um eine fette Hotelanlage hin zu stellen. In nochmal 3 Jahren braucht man hier sicher nicht mehr hinfahren. Man darf dann warsch nicht mal mehr hin... Also genießen wir so lange es noch geht...

Der Kiosk hier und seine Scheffin!
Und essen kann man hier auch RICHTIG gut:

Dritter Tag mit Auto:
Ein unbekannter und abseits liegender Wasserfall mitten im Dschungel ohne Touristen?!?! Jo, da muessen wir hin! Gut dass wir unsere Jungs haben da dieses Kleinod nicht einmal im Stefan Loose Reiseführer steht - gut so! Ist so nebenbei allerdings der höchste Wasserfall Balis mit 100 Metern.

Der Hinweg...

Den Balinesen ist der Wasserfall heilig was heisst sie stellen auch gleich mal nen Tempel daneben. Aber besichtigen und baden ist mit einheimischem Führer ist kein Thema. Und Führer braucht man auch da man das Ding sonst nicht findet. Am anfang geht es noch einen recht guten Weg neben Reisterrassen lang den man aber nach ca 20 Minuten verlassen muss. Ab hier geht es durch den Dschungel, durch Kaffeeplantagen und Mangowälder bis zum Heiligtum und dem Wasserfall. Schweisstreibender Weg aber lohnt sich! Und das Bad ist auch tatsächlich eine Erfrischung da das Wasser direkt aus den bergen kommt und mal echt kalt ist. Ein sehr schöner Platz! Erst mal plantschen gehen...

Und das Inselinnere lernen wir bei unserem Trip auch recht gut kennen da wir ca 2-3 Stunden

durch die Bergregion Balis unterwegs waren um hin zu kommen.

Pinkelpause...

Mei is des schee...

Der Rückweg ist noch etwas länger da wir einen Umweg fahren um einen Baum zu sehen durch den die Strasse direkt durchführt. Ist natürlich auch heilig und ein Tempel steht daneben. ( Guuuut, so nen Baum gibts in anderen Ländern zu Hauf und grösser aber eben hier nicht ).

Danach war in einer typisch einheimischen Bude noch Essen angesagt. Einziges Gericht:
Suppe mit Hühnchen und weiss-blauen Nudeln! Lustig und lecker und sau scharf!! ;-)
Allerdings haben Wolfi und ich ( wir Deppen haben natürlich auch alles was die Anderen nicht aufgegessen haben vernichtet ) am nächsten Tag die erste "Auszeit" nehmen müssen da wir nicht wussten was wir als erstes machen sollen: mit ober oder unten über der Kloschüssel hängen ( bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise aber es war uns wirklich dermaßen schlecht und der Tag war soooo übel. So oft hab ich an einem Tag noch nie das Klo besucht um mich irgendwie drüber zu hängen und wieder ins Bett zu kriechen ).

DAS war Schuld daran... aber lecker. ;-))
Nachdem wir nach unserem Baum-Besuch noch an einem schönen einsamen Strand vorbei



geschaut haben ( wo man tatsächlich 30 Cent Eintritt zahlen mass - deswegen ist er warsch so leer ) ging es zum Sonnenuntergang an eines DER touristischen Highlights der Insel: Tana Lot Tempel
Dieser Tempel ist so besonders da er auf einer keinen Insel im Meer liegt und man nur wären Ebbe hingehen kann. Allerdings ist hier alles eine totale Touri-Abzocke - aber das ist ja auch klar an so einer location. Man zahlt erst mal Eintritt ( ca 5 Euro ) und muss dann, bevor man überhaupt vom Parkplatz zum Tempel kommt einen Spiessrutenlauf durch unzählige Verkaufsbuden mit Ramsch machen. Wer das geschafft hat wird aber mit einem netten Sonnenuntergang und toller Aussicht belohnt. In den Tempel selbst kommt man allerdings gar nicht rein.

Die ganze Sache ist meiner Meinung nach etwas überbewertet aber an sich schon ganz nett.
So, zum Schluss noch ein bisschen Kaffee beim trocknen ( Arabica oder Bali Cofi - zwei Sorten hier )

Ich hoffe, Ihr hattet wieder Spass und Freude am lesen und bleibt mir weiter treu!!!
Der ganze Post hat mich hier auf Bali mit schreiben, Fotos hochladen ( erst auch FlickR und dann ein paar hier rüber ) einiges an Nerven und noch mehr Zeit gekostet ( ca 8 Stunden für alles ).
Also, ich hoffe, meine Arneit lohnt sich!
Liebe Gruesse!
Der nächste Eintrag dauert wieder mal ein wenig da es Morgen erst mal auf die Gili Islands geht und da das Internet NOCH langsamer als auf Bali ist!
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