Donnerstag, 28. Mai 2009

Borneo die Erste

Malaysia - Borneo

Nach KL ging es für uns weiter ab Richtung Sandakan auf Borneo.

Zur allgemeinen Info:
Borneo ist eine dreigeteilte Insel deren grösster Teil mit Kalimantan zu Indonesien gehört.
Den kleinsten ( aber wohlständigsten und reichsten ) Anteil hält das Sultanat Brunei ( NEIN, wir sind NICHT in Arabien oder Afrika ) und der Rest ist Ost-Malaysia was sich wiederum in die zwei Bundesstaaten Sarawak und Saba aufteilt die von Brunei abgetrennt werden.
Das Lustige daran ist, dass die beiden Bundesstaaten eigene Einreisevorschriften haben Und dazu ist Brunei in zwei verschiedene Landesteile gespalten die von Sarawak getrennt werden. Wenn man nun auf dem Landweg von Saba über Brunei nach Sarawak will muss man sage und schreibe 5 Grenzen überschreiten ( Saba - Sarawak / Sarawak - Brunei / Brunei - Sarawak / Sarawak - Brunei / Brunei - Sarawak ) Das kostet zwar Zeit und Nerven, gibt aber mit der Ein- und Ausreise Malaysia am Anfang und Ende 12 Stempel für den Reisepass!!! DAS ist für so Sammler wie Wolfi und mich schon sehr geil!

Borneo ist, wie man so schön sagt, touristisch noch "off the beaten trek". Was so viel heisst wie es liegt abseits der Haupt-Touristenpfade und ist noch nicht so überlaufen wie zB Westmalaysia oder Thailand!

Zwar bieten alle grossen Reiseveranstalter, die was auf sich halten, ( wie zB Meiers oder TUI ) Rundreisen in der Gruppe als Paket nach Borneo an und auch ein paar Individualreisende und Backpacker verirren sich hierher, allerdings fällt das kaum ins Gewicht. Wenn man jetzt nicht gerade an einem der MUSST SEE Punkte von Borneo ist, findet man auch noch Orte wo man tatsächlich der Einzige Weisse ist!!

Die Leute sind durch die Bank super nett und hilfsbereit und können alle auch ein paar Wörter Englisch. Hier wird einem auf der Strasse noch freundlich zugenickt und man wird angelächelt ohne dass die Leute einem gleich was verkaufen wollen. ( KEIN Vergleich zu zB Thailand oder Bali ) Jeder freut sich hier wenn er ein paar Brocken Englisch auspacken kann ( how are you, where are you from usw ) und sich mit einem etwas verständigen oder gar weiterhelfen kann! Ohne finanziellen Hintergedanken - ECHT schön! Und die Kinder purzeln schon übereinander weil jeder der Erste sein mag der uns zuwinkt und "hello" schreit.. :-)

Daher und wegen der atemberaubenden Natur klingt schon alleine der Name "Borneo" nach Abenteuer, Spannung und Dschungel pur.
Hier mal ein Link zu den ganzen Nationalparks.

WICHTIG!!!!!!!
Der Tourismus ist auf Borneo nur Geldbringer Nummer zwei - und das weiiiiit abgeschlagen hinter Nummer eins: der Palmöl-Industrie!!
Dank dieser werden die letzten intakten Regenwälder hier im ganz grossen Stil abgeholzt und als Monokultur mit Ölpalmen bepflanzt. Hier steckt im Moment das ganz grosse Geld von dem aber die relativ arme einheimische Bevölkerung gar nicht bekommt da alle Gewinne nur in die Taschen der grossen internationalen Konzerne fliessen. Wenn man live vor Ort sieht welche unglaublichen Flächen damit bebaut sind und wie sich weitere Abholzungsgebiete in den Dschungel fressen wird es einem wirklich schlecht!!! Es lebe der "grüne Ökokaftstoff" für unsere Autos!!! Dieses "Öko" ist die grösste Verarschung die die Automobilindustrie und die Regierung sich jemals ausgedacht haben!! Und hier auf Borneo ( oder auch im Amazonas und anderen Regenwaldgebieten der 3. Welt bekommt man die Quittung zu sehen die bei uns auch nur KEINER erahnen würde. man fährt ja schliesslich umweltbewusst mit Ökokraftstoff.... da könnte ich KOTZEN! Bitte LINK ansehen und sich ein Bild machen!!!


So, und nun zum Bild der orstellung von Abenteuer und Natur pur Borneo:

Das Erste Bild war etwas ernüchternd.... Sandakan...
die zweitgrösste Stadt in Saba, dem nördlichen der beiden malayischen Staaten, war auf den ersten Blick erst mal nur enttäuschend.

Das Zentrum bilden hässliche Wohn- und Geschäftsblöcke im Quadrat und ist einfach nur "Chinatown". Kein Hauch von Abenteuer oder Dschungelflair, keine Häuser auf Stelzen sondern chinesische Geschäfte und Massen-Restaurants ( und ÜBERALL zu hauf - auf ganz Borneo - KFC in Massen - da ist McDonalds bei uns ein Scheiss dagegen ).
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Dazu muss man allerdings wissen, dass das "alte" Sandakan, was einst eine schöne Kolonialstadt war im 2. Weltkrieg von den Japanern total zerbombt worden ist. Und die Stadt ist halt dann in dem total hässlichen aber zweckmässigen Nachkriegs-Beton-Stil von chinesischen Geschäftsleuten ( die haben halt die Kohle, die Power und den Ehrgeiz ) wieder aufgebaut worden.

Nur so langsam setzt sich ein gewisser Stil durch und die Verwaltung fängt langsam an die Stadt zu restaurieren und zu verschönern. ZB wird im Moment eine schöne Hafenpromenade mit neuen Geschäften, Restaurants und Wohnhäusern angelegt... Man will ja den Touristen ( die man ja schon haben möchte da sie Geld bringen ) auch etwas bieten können. Im Moment ist es uA auch mit guten Hotels in Sandakan schwierig. Das "Beste" ist ein in die Jahre gekommenes 4 Sterne Haus vor den Toren der Stadt. Sonst ist alles recht einfach oder runtergekommen.
Allerdings gibt es für die preisbewussten Backpacker doch genug in ordentlichem Zustand zu fairen Preisen.
Wir waren für 55 Ringit ( ca 11 Euro ) pro Nacht und Zimmer im "Malaysian Hotel" was natürlich auch von Chinesen geführt wurde. Allerdings kommt man hier im Hotel im Schlaafsaal auch nicht günstiger weg. So konnten wir uns, da in Australien noch genug Hostels auf uns warten ein Doppelzimmer gönnen! Luxus!:-)
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So, nun zu den schönen Seiten:
Ausserhalb des Zentrums sieht es schon wieder ganz anders und schöner aus und als Ausgangspunkt zu vielen verschiedenen Natur- Sehenswürdigkeiten liegt Sandakan auch ideal!!
Am ersten Tag wollten wir eben feststellen was es in und um Sandakan so zu sehen gibt und wir haben uns mit Wasser bewaffnet zu Fuss auf den Weg gemacht.
Die Stadt selbst haben wir so ziemlich komplett von links nach rechts und von unten nach oben durchquert. Allerdings gibt es hier nichts wirklich Sehenswertes. Die nette Hafenpromenade die gerade ausgebaut wird, eine Marine Basis, ein paar Märkte und viele Shopping-center. Thats it.

Allerdings haben wir eine recht schöne Tour durch die Vorstadt die umliegenden Hügel hinauf gemacht um einen Aussichtspunkt mit Blick über die gesamte Stadt, die Bucht von Sandakan und die vorgelagerten Inseln zu erreichen.
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Man siehr, der Aussichtsturm wurde vom Rotary Club gesponsort... Uuuuuuuh!
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Das war zwar ziemlich anstrengend aber durchaus lohnenswert. Der Blick war zwar leider dank vieler Wolken nicht sooooo der Hammer aber man hat schon Einiges sehen können.

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Im Restaurant daneben wurden dann schon mal die nächsten Schritte geplant und eine Erfrischung musste auch noch sein. Es war HEISS....
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Und auch die Gegend durch die wir durch sind war mit schöner Natur und netten Häuschen auch recht nett. Viele der Häuser hier könnten auch in den Südstaaten der USA stehen.
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Am Abend sind wir total erschöpft aber zufrieden lecker an der Marina essen gegangen ( tolles Restaurant am Meer mit guter Musik, netten Angestellten und leckerstem Essen für wenig Geld ) und ins Bett gefallen. Früh aufstehen und grosses Programm war angesagt.

Am nächsten Tag ging es per Bus erst mal zu einem mini-Hafen versteckt in Palmölplantagen der nur über eine Schotterpiste zu erreichen war.
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Zeitkostenfaktor mit umsteigen ca 3 Stunden.

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Dann weiter mit einem kleinen Boot durch Mangroven u überschwemmte Palmölplantagen ( seeeeehr durschdacht angelegt - aber erst mal abholzen ) aufs Meer und zur Ersten der vorgelagerten Inseln zum kurz relaxen ( wir sind ein mal den Strand entlang und durch das süsse kleine Fischerdorf gelaufen ) und Mittagessen.
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Frisch gestärkt ging es dann weiter zu einem der MUSST DO Punkte hier:
Die Schildkröteninsel Palau Selingan oder Turtle-Island!
Hier wurde von den Regierungen der Phillipinen und Malaysia ein Marine-Nationalpark über mehrere Inseln und Riffe eingerichtet, da hier 2 der noch verbleibenden 7 Arten ( von ehemals über 30 ) der grossen Meeresschildkröten Ihre Eier ablegen. Dazu werden die Eier nach der Ablage umgegraben und in einer Aufzuchtstation die ganze Zeit bin zum Schlüpfen überwacht. Die Babys werden dann, wenn sie frisch geschlüpft sind von den Rangern ins Meer entlassen damit möglichst viele Tiere überleben können.
Und was wäre so ein Nationalpark wenn sich damit nicht auch Geld verdienen lassen würde! NIX!! Sonst würden ja kaum welche eingerichtet werden da man sonst nicht davon oder damit leben kann.
Somit kann man als Tourist eine Nacht auf einer der geschützten Inseln verbringen und sich die Schildkröten-Aufzuchtstation anschauen. Ist zwar nicht billig aber lohnt sich!!!
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Am Nachmittag darf man sich noch an den Strand legen, schnorcheln und um die Insel laufen, am Abend ab sechs ist der Strand dann allerdings gesperrt da die Schildkröten Nachts zum Eierablegen am Strand erscheinen. k-IMG_1385

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Hier gibt es noch so viele davon, dass man fast jeden Tag bzw Nacht mindestens eine ( mehr darf man auch gar nicht ansehen ) Schildkröte beim Eierablegen beobachten kann.
Dazu bekommt man erst mal ( nach einem wahnsinnigen Sonnenuntergang )
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im Restaurant Abendessen ( wo sich alle Gäste einfinden MÜSSEN) und danach heisst es warten - bis einer der Ranger schreit und eine Schildkröte am Stand gesichtet wurde.
Wir hatten Glück da es erst ca 9 Uhr war - manchmal muss man auch bis um 3 oder 4 warten.
Dann eiert man mit allen anderen Gästen ( ca 30 Leute ) unter Führung der Ranger an den Strand wo die Schildkröte, nachdem sie sich ein Loch gegraben hat, Ihre Eier ablegt.

Dabei herrscht gezwungenermassen rechtes Gedränge da jeder am besten sehen will und Fotos machen möchte. Ist zwar ziemlich scheisse so aber doch ein einmaliges Erlebniss.
Die Schildi wird von den Rangern noch vermessen bevor sie wieder ins Meer abzieht.

Die Eier werden sofort von den Rangern wieder ausgegraben und in abgezäunte und geschützte Löcher in der Aufzuchtstation gebracht. Das passiert bei jedem Nest damit die natürlichen ( Warane, Echsen, Adler ) und menschlichen Räuber nicht die Gelege zerstören können.
Das war dann unser zweiter Punkt für die Nacht.
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Wir durften dabei zusehen wie das Loch ausgehoben wird, die Eier ( sehen aus wie Tischtennisbälle ) hineingelegt, das Loch wieder mit leichtem Sand verbuddelt, markiert und abgezäunt wird. Unsere Schildkröte hat ca 80 Eier gelegt was relativ anständig ist.

Am Tag sehen die Nester dann so aus:
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Punkt Nummer drei ( und der allerbeste ) war dann ein paar frisch geschlüpfte Babyschildkröten ( die buddeln sich in Natur auch immer alle zusammen aus einem Nest in einer Nacht an die Oberfläche ) die in einem der älteren Nester geschlüpft sind ( es sind wohl ca 500 künstlich angelegte Nester ) in die Freiheit zu entlassen. Dazu werden die Kleinen ganz unspektakulär in einem Plastikkorb an den Strand zum Meer gebracht der dann einfach umgeschüttet wird. Ich hatte allerdings das riesen Glück dass ich ganz vorne neben dem Eimer gekniet bin. Und die Babys laufen nicht alle Richtung Meer, ein paar verplanen das auch und rennen sonst wo hin. Eine ist ständig in meine Richtung und ich musste sie immer wieder aufheben and umdrehen . Süüüüüüüüüüss sag ich Euch!!! Am liebsten hätte ich sie ja einfach mitgenommen da sie so gar nicht von mir weg wollte. :-))
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Danach wurden wir entlassen - allerdings mit dem Verbot über Nacht den Strand zu betreten da andere Schildkröten sich sonst gestört fühlen und dann nicht Ihre Eier ablegen.

Das Highlight sollte allerdings noch kommen!!

Am nächsten Morgen sollte es mit dem Boot wieder zurück aufs Festland gehen. Alle anderen Gruppen waren schon weg und Unsere war die letzte. Auf dem Weg zum Boot haben wir dann tatsächlich noch eine Schildkröte gesehen die grad dabei war ein Loch für Ihre Eier zu graben - sau geil!!! Bei Tageslicht und mit nur 6 Leuten war das viel besser als in der Nacht. Kommt halt nur sehr selten vor, dass am Tag noch eine Schildkröte Eier legt. Die Ranger selber waren auch noch nicht da!
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SUPER! Dann konnten wir seelig mit unserem Boot wieder zurück und unseren nächsten Tag in Angriff nehmen.
Dazu nächstes Mal mehr...

Samstag, 23. Mai 2009

Kuala Lumpur

Malaisia 1

Kuala Lumpur - im folgenden kurz KL genannt

In KL haben wir leiiider nur zwei Nächte gehabt was durch eine späte Ankunft und frühen Abflug nur ein voller Tag war.

Aber um einen kurzen Gesamteindruck der Stadt zu bekommen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abzuhaken hat es dann doch gereicht.

Zu KL im Allgemeinen muss ich sagen, dass es etwas lebhafter, bunter und entspannter ist als Singapore. Das mag daran liegen, dass es zum einen nicht sooooo viele Verbote gibt und die Stadt ( auch dadurch ) im gesamten etwas schmuddeliger rüber kommt. Allerdings ist es noch lange nicht so ein Dreckloch wie zB Saigon oder Bangkok. Auch der muslimische Einfluss ist nicht so stark zu spüren wie ich es erwartet hatte - bis auf viele und große Moscheen und viele Frauen / Mädels in Kopftüchern die aber sogar recht stylisch aussehen können.
Hier ein paar Eindrücke:
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Die Leute sind durch die Bank sehr freundlich und hilfsbereit und haben meist ein Lächeln für einen übrig - erst Recht wenn man ein paar Brocken malayisch auspackt. Ein freundliches "terima kasi" ( danke - und wer hat aufgepasst, kommt das einem bekannt vor? Jaaaaa, auf indonesisch heisst es das selbe! ) kann hier echt viele zum lachen bringen.

Mir hat sie Stadt im Grossen und Ganzen sehr gut gefallen und ich finde es etwas schade, dass ich hier nur zwei Nächte / einen Tag gehabt habe.


Nachdem wir recht spät angekommen waren, war die erste Mission eine günstige Unterkunft zu finden. Der Urlaub ist ja schließlich jetzt vorbei und die Reise hat begonnen ( und daher heisst es Geld spahren ). Die billigsten nterkünfte bieten in Malaysia in der Regel die Chinesen an - also ab nach Chinatown.
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Hier haben wir einen typischen Anfängerfehler wie die noch nie gereisten Backpacker gemacht und sind in die erst beste Unterkunft hinein und haben die genommen ohne groß vorher zu lesen / planen oder uns Alternativen anzuschauen.

Daher war dies bisher ( und wir sind seit 14 Tagen auf Borneo ) unsere schäbigste Unterkunft bzw Loch. Aber für KL war es echt günstig... ( 38 MYR also ca 8 Euro zu zweit )
Am "Empfang" ( total schäbiger und fertiger Holztisch in einem Gang ) saß ein etwas dubioser u tätowierter Thai, die Scheffin war eine uralte Malayin ohne Haare und Zahnlücken - Grinsen ( sie hat nie was zu uns gesagt - immer nur gegrinst ) und die Hauptbewohner ( wirklich Bewohner - nicht Gäste wie wir ) waren fast alle Inder. Die haben sich dann auch etwas um uns gekümmert und uns die Dusche und das Klo gezeigt. Ein Traum! :-) Und das Waschbecken war mitten im Gang in der Waschküche.
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Das Zimmer war ein winziges Loch mit zwei kleinen und durchgelegenen Betten und die Bettlaken haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Aber dafür bin ich ja mit Hüttenschlafsack und eigenem kleinen Kissen auf Reise!!
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Allerdings muss man eines sagen - es hat nichts in unserem Zimmer oder den Sanitären Einrichtungen gelebt und die Sauberkeit war für so eine Absteige echt OK!
Nachdem wir es uns also richtig gemütlich gemacht haben ging es erst mal was essen ( wir konnten nix mehr mit Reis und Nudeln sehen - also ab zum McDonalds der hier in KL an jeder Ecke steht. Nach 5 Wochen Asien ist sowas zwischendurch ECHT lecker. Und wir wollten das Risiko bei den Essensbuden in Chinatown Durchfall zu bekommen wegen unseres Klos minimieren ).

Am Abend konnten wir noch einen Buddistischen Umzug bewundern da Vollmond war und dieser Tag den Buddisten heilig ist. Da ging es zu und sah aus wie bei einem Faschingsumzug. Die Wagen waren alle festlich beleutet und bunt geschmückt. Jede Schule bzw Kloster hat versucht sich noch besser darzustellen und noch schönere Wagen zu haben als die Anderen.
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Ach ja, hab ich schon geschrieben, daß die Welt echt klein ist? Bei unserem Streifzug durch Chinatown am Abend sind wir doch tatsächlich über den Benji gestolpert - der Bayer der sich uns in Singapore zum Night-life-Test angeschlossen hat Er ist etwas verloren in der Gegend rumgesteuert und hat sich uns mal wieder kurzum angeschlossen. Sehr witzig!
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Viel gemacht haben wir allerdings nicht mehr wirklich. Wir haben uns an einem schönen erleuchteten Festival-Platz noch ein paar Drinks gegönnt und Erlebnisse seit Singapore ausgetauscht.
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Danach wollten wir dann das "Souk", den angesagtesten Club in KL unsicher machen was uns allerdings wegen der Kleiderordnung unmöglich gemacht wurde.
Da ich allerdings unbedingt mal reinschauen wolle - wenn ich schon da bin - habe ich mit Benji Schuhe getauscht ( er hatte die geschlossenen Schuhe, ich die lange Hose - der Wolfi nix von dem Beiden ) und hab mir das Ding mal von innen angesehen.
Hier fahren die Gäste mit Ferrari und Lambourgini vor und demensprechend sind die Gäste und die Preise drinnen. Aber der Club ist richtig schön eingerichtet und erstreckt sich über mehrere Etagen um auch jedem Musikgeschmack gerecht zu werden.
Die Jungs haben so lange an der Bar nebenan ein paar Bier gezischt wärend ich mich in dem riesen Club das ein und andere mal verlaufen habe. Aber lustig wars...


Am nächsten Tag stand dann Sight-seeing per Pedes ( zu Fuss kann man Städte einfach am besten erkunden ) auf dem Programm.
DIE Sehenswürdigkeit schlecht hin sind natürlich..... na was wohl?

Die berühmten Petronas-Twin-Towers ( Petronas ist DIE malayische Ölgesellschaft - siehe auch Sauber-Petronas F1 Rennstall ).
Viele Leute versuchen schon um sechs in der Früh hier zu sein um eine der limitierten und begehrten Karten für die Aussichtsplattform zu bekommen. Ich verstehe gar nicht warum. Es ist schweine teuer und liegt im unteren Drittel der Türme ( Verbindungsbrücke ). Mann schaut dann aus dem Gebäude RAUS - na super, mann will doch DRAUF schauen...

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Daher mein TIP: auf den KL Tower fahren ( 5. höchster Fernsehturm der Welt glaub ich ) und von ganz oben einen super Blick AUF die Türme und die Stadt haben - aber dazu gleich noch mehr.
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Die Tower sind von unten / außen mal ECHT beeindruckend und nicht umsonst eins der Wahrzeichen Malaysias bzw von KL. Im inneren ist auf den ersten 4 Etagen über die beide Türme verbunden sind ein Luxus-Einkaufszentrum und im Rest Büros. Man kommt leider nicht einfach so in die letze Etage ( Oh, Entschuldigung, wir haben uns verlaufen .. ) da alles über Magnetkarten läuft.

Danach haben wir eine Runde durch den schönen Park gedreht der sich an die Tower anschließt
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und sind dann zu Wahrzeichen Nummer zwei gelaufen: der KL Tower ( vgl oben )
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Hier bekommt man für seinen Eintritt von 35 MYR ( ca 8 Euro ) eine Fahrt ganz nach Oben auf die Aussichtsplattform, auf der man komplett im Kreis gehen kann.
Von hier bietet sich einem ( wenn kein Smog über der Stadt hängt ) ein wahnsinniger Ausblick auf die gesamte Stadt inkl Petronas Tower und das Umland mit seinen zahllosen Trabentenstädten gegen die Neuperlach ein Witz ist bis zu den Bergen im Hintergrund. Ist echt zu empfehlen!! Dazu gibt es einen Sprach-Guide mit Kopfhörer der einem erklärt was man wo sehen kann ( oder man schaut einfach auf die Karten die überall hängen ).
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Als Zusatz darf man dann auf dem Gelände unter dem Tower für den Eintritt noch in den "Winter Park" gehen ( HARHAR HAR, ich lach mich schief!!!! ). Hier stehen ein paar kitschige Schneemänner, Tannenbäume und Pinguine mit Weihnachtsmann und dem ganzen Schmarrn aus Plastik und sollen mit ein paar Ventilatoren und Rauch eine Winterlandschaft vermitteln!! Die Asiaten finden es lustig, ich nur lächerlich - aber gut, so ist das nun mal wenn man wahren Winter kennt.. :-))))
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Zusätzlich darf man dann noch in einen Mini-Zoo rein in dem ein paar einheimische Spinnen und Schlangen neben ein paar Vögeln zu sehen sind ( das ist ganz nett ) und in einem F1 Simulator den grossen Preis von Malaysia ( Sepang ) nachfahren.
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Das hab ich mir natürlich nicht entgehen lassen auch wenn die Simulation den aktuellen Möglichkeiten schon ein wenig hinterherhinkt.
Alles in Allem viel Schmarrn aber wegen der Aussicht ein absolutes MUSS wenn man in KL ist!

Danach ging es dann in unser überaus gemütliches Hotel zurück zum duschen ( wir waren doch gut 8 Stunden unterwegs ) und danach noch was leckeses Essen. Wir mussten am nächsten Tag ja wieder früh raus um unseren Flug nach Sandakan in Saba ( Borneo ) zu bekommen und uns in das Abenteuer Dschungel und einsame Inseln abseits der touristischen Pfade zu stürzen.